Printmedien

Seit der Erfindung des Buchdrucks waren Printmedien - neben der direkten oder indirekten mündlichen und schriftlichen Übermittlung von Informationen - das einzige Medium der Verbreitung von Nachrichten.
Printmedien sind einfacher auszuwerten als andere Medien und ihre Botschaften lassen sich besser überprüfen, weil die meisten von ihnen archiviert sind und jederzeit wieder abgerufen können. Darüber hinaus sind Inhaber und Herausgeber bekannt, was für die historische Arbeit (Quellenkritik) von großer Wichtigkeit ist.

Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf ANNO - AustriaN Newspapers Online der Österreichischen Nationalbibliothek. "ANNO ist der digitale Zeitungs- und Zeitschriftenlesesaal der Österreichischen Nationalbibliothek. Hier kann in historischen österreichischen Zeitungen und Zeitschriften online geblättert, gesucht und gelesen werden." Leider ist die Volltextsuche im Wesentlichen auf die Jahre 1689 bis 1947 beschränkt, was die Ausbeute in unserem Themenbereich sehr gering werden lässt. Wir lernen daraus immerhin, dass das Wort "Entwicklungshilfe" nicht erst seit der berühmt-berüchtigten Rede Trumans von 1949 (als "program of development") existiert, sondern sich mit verschiedener Bedeutung bereits in früherern Diskursen findet.Mit dem Beginn des "digitalen Zeitalters" gingen die meisten Printmedien dazu über, eigene digitale Archive aufzubauen, die der wissenschaftlichen Forschung unter unterschiedlichen Bedingungen zugänglich sind. Für Zeiträume, in denen weder das eine noch das andere greift, bleibt nur der Weg in eine Bibliothek, die gebundene Jahrgänge österreichischer Zeitungen in ihrem Depot hat.